Allg. Schädlingsbekämpfung Leverkusen Inh. Stefan Kittner Mobil: 0151 14948471 (beste Erreichbarkeit!) IHK gepr. Schädlingsbekämpfer schnelle Wespenbekämpfung zum Festpreis! e-mail: asb-lev@t-online.de oder Büro: 0214/20299112
Allg.  Schädlingsbekämpfung LeverkusenInh. Stefan Kittner        Mobil: 0151 14948471 (beste Erreichbarkeit!)      IHK gepr. Schädlingsbekämpferschnelle Wespenbekämpfung zum Festpreis! e-mail: asb-lev@t-online.de            oder Büro: 0214/20299112

 

WESPEN Vespula vulgaris, Vespula germanica


       



Im Sommer kommen sie hervor: Sie brummen und umschwirren uns zu den unmöglichsten Zeitpunkten. Egal ob Grillparty, Kaffeetisch oder im Haus. Angezogen von süßen Früchten und Fleisch fliegen sie hartnäckig um uns herum. Das löst oft Panik aus, wenn dieses gelb-schwarze Insekt auftaucht. Wildes Umherschlagen um die Wespe zu vertreiben fördert die Aggression, da sich das Tier bedroht fühlt.

Die Wespe, ein Schädling?             

Ein Wespennest in der unmittelbaren Nähe der Menschen stellt eine Bedrohung da. Direkten Schaden fügt die Wespe nur durch einen Stich dem Menschen zu, indirekte Schäden werden durch verklebte Rollladenkästen, in denen Wespen ein Nest bauen.  

 

Durch "annargseln" von Holz gewinnen sie Baumaterial zum Nestbau und das Nest an sich behindert, welches durch das Dasein menschliche Handlungen unterbindet. Zum Beispiel im Dachboden, in Gartenhäusern, im Kamin oder auch im Mauerwerk. Die Lebensqualität wird enorm geschädigt.
Das sind nur einige Beispiele, wo ein Wespenvolk schädlich sein kann. Mein größtes Wespennest war freihängend in einem Dachboden und hatte einen Durchmesser von ca. 80 cm. Ein weiteres in einem anderen Dachboden an einer Fußfette war im September 1,3Meter lang und ca. 40 cm hoch. Ein solch großes Volk vernichtet in der Saison über 10 Kg Schädlinge, die sie der Brut verfüttert! Die Arbeiterinnen bestäuben auch durch dass Nektarsaugen die Blüten, wie die Bienen.
Daher ist in biologischer Hinsicht die Wespe ein ausgesprochener Nützling, da das Volk im Lebenszyklus eine Unmenge an sonstigen Schädlingen abtötet und der Brut verfüttert. Die erwachsene Wespe braucht Zucker, um diesen Hochleistungsmotor am laufen zu halten. Dieser wird dann gerne bei den Menschen gesucht, die immer einen reich gedeckten Tisch für die Hochleistungssportler bereithalten.
Es ist nicht immer notwendig, ein Wespennest zu bekämpfen. Ein Wespenvolk, welches nicht unmittelbar den Menschen oder dessen Nutztiere bedroht, sollte nicht bekämpft werden.

Das Wespenjahr       

Wespennester werden im Frühjahr von einer Königin gegründet. Diese sucht sich in den ersten warmen Frühlingstagen einen Unterschlupf, der trocken und warm ist. Sie beginnt ein ca. 5cm großes, kugelförmiges Nest, welches sie selbst durch Muskelbewegungen warmhält.


Die darauf ausschlüpfenden Arbeiterinnen nehmen nun der Königin die Arbeit des Nestbaues und der Fütterung der Larven ab. Die Königin wird nun ihren Bau nicht wieder verlassen und nur noch Eier legen. 
Erst im Herbst, wenn es deutlich kühler wird, wird die Königin nur noch Jungköniginnen und Drohnen (männliche Wespen) erzeugen. Das Volk kannbis in den Spätsommer eine Population von ca. 5000 Arbeiterinnen haben. Nach den ersten Nachtfrösten stirbt die alte Königin und die Jungköniginnen und die Drohnen  fliegen aus, um sich zu paaren, wobei die Drohnen bald darauf sterben und die Königinnen sich ein Überwinterungsquarier bis zum nächsten Jahr suchen. Ein altes Nest wird von einer neuen Königin nicht weiterbenutzt.

  

Verhaltenshinweise bei Wespen

Ist ein Wespennest ausfindig gemacht und belästigt die Menschen, so ist es wichtig, den IHK gepr. Schädlingsbekämpfer zu rufen. Nur er kann ein Wespennest fachgerecht bekämpfen und unter Umständen entfernen. Ich rate dringend vor überstürzter Eigeniniative ab! Es macht das Volk noch sensibler und bedroht durch die gesteigerte Aggression die Mitmenschen!

Stellen Sie sicher, dass das Volk nicht unnötig aufgeregt wird und halten Sie Fenster und Türen, soweit es geht, geschlossen. Wespen mögen es nicht, wenn das Nest erschüttert wird oder ihnen der Einflug verwehrt wird. Dies steigert auch die Aggression.

Auch darf nicht mit handelsüblichen Mitteln an einem Wespennest hantiert werden. Sie gefährden sich durch das Einatmen der Aerosole mehr, als sie das Nest bekämpfen.

Durch Anzünden des Papiernestes sind schon ganze Bauerhöfe in Flammen aufgegangen, daher auch nicht mit Feuer an das Nest gehen!

Wie geht der Schädlingsbekämpfer vor?        

Der Schädlingsbekämpfer sieht sich die Begebenheiten an und beurteilt den Umfang der Maßnahmen. In Einzelfällen muß auch mit dem Endoskop gearbeitet werden, um das Nest gezielt bekämpfen zu können. Danach impliziert er ein spezielles Aerosol, welches das Volk binnen 3 Minuten ausschaltet. Nun wird er versuchen, das Nest zu bergen. Dieses kann dann problemlos im Hausmüll entsorgt werden. Zum Schluss der Maßnahme bekommen Sie von ihm noch ein Merkblatt mit Hinweisen und Verhaltensmaßnahmen ausgehändigt.

 

Warum sollte ein Wespennest entfernt werden?

Jedes Jahr werden tausende Menschen von Wespen gestochen. Der Stich ist zwar schmerzhaft, aber in der Regel nicht gefährlich. Jedoch können gewisse Umstände dazu führen dass der Gestochene allergisch reagiert oder aufgrund der Abwehrreaktionen einen Unfall verursacht. Vor allem Kleinkinder, Jugendliche und Senioren reagieren auf das Gift der Wespen teils sehr heftig, was zu Herz/Kreislaufproblemen und zu allergischen Schocks führen kann. Auch das versehendliche Verschlucken kann zu Erstickungen führen.
Wird ein Wespennest nicht beseitigt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich im nächsten Jahr wieder Wespen in der näheren Umgebung ansiedeln, da die neuen Königinnen das Gebiet im Frühjahr zum Nestbau wieder aufsuchen. Sie besiedeln zwar nicht die alten Nester, bauen aber in der unmittelbaren Umgebung neu.

 


Umgang mit besonders geschützten Wespen und Hornissen

In 97% aller Anrufe, die Wespen betreffen,  handelt es sich es um die "Gemeine Wespe" (Vespular vulgaris) oder die "Deutsche Wespe" (Vespular germanica). Aber 2% der Anrufe gelten der Hornisse und ca. 1% den anderen Unterarten der Wespen, die besonders geschützt sind.
Hier finden Sie Hinweise, wie Sie mit diesen 3% der anderen Wespenarten und Hornissen umgehen sollen, bzw. an wen Sie sich für weitere Informationen wenden können:

Darf ich(Privatperson) Hornissennester einfach beseitigen? Nein. Alle Wespenarten bis auf die zwei häufigsten Arten stehen unter besonderen Naturschutz. Durch die spezielle Zeichnung des Kopfes kann nur ein IHK gepr. Schädlingsbekämpfer (SBK) die Wespenart bestimmen und ggf. bekämpfen. Danach muss ggf. die Beseitigung der Wespen bzw. ihrer Nester zuvor von der Unteren Landespflegebehörde genehmigt werden.*

* Wenn es sich nicht um die"Gemeine Wespe"oder die"Deutsche Wespe"handelt

Wird die Genehmigung in der Regel erteilt?
Nein. Eine Genehmigung für die Beseitigung dieser besonders geschützten Wespenarten bzw. ihrer Nester wird nur in Ausnahmefällen erteilt. Meist ist die Beseitigung nämlich unnötig: Wenn das Nest - meist im September - auffällt, dauert es nur noch wenige Wochen, bis das Volk von selbst abstirbt. Das Nest wird in keinem Fall wieder besiedelt oder gar noch vergrößert.

Warum wird die Genehmigung restriktiv gehandhabt?
Wespen sind allgemein weniger lästig und gefährlich als man ihnen nachsagt. Dies gilt insbesondere für die Bewohner der Nester, die sichtbar aufgehängt sind, entweder frei in Hecken oder in hellen Dachräumen und Gartenhäuschen. Diese Arten bilden eher kleine Völker von höchstens einigen hundert Arbeiterinnen und sterben schon früh ab. Die Tiere sind meist friedlich, solange man ihr Nest nicht unmittelbar bedroht.

Ins Dunkle gebaute Nester (Zwischendecken, Rollladenkästen, dunkle Dachböden, Erdlöcher) werden unter anderem von den beiden häufigsten Wespenarten, der Deutschen und der Gemeinen Wespe, bewohnt. Diese beiden Arten können Völker mit bis zu mehreren Tausend Tieren bilden, die bis in den November ausdauern können und etwas aggressiver sind. Bei richtigem Umgang und Abstand vom Nest lässt sich auch mit ihnen leben. Da auch geschützte Arten, unter ihnen die Hornisse, zu den Dunkelnest-Bewohnern zählen, ist zur Beurteilung solcher Fälle die Artbestimmung durch einen Fachmann unerlässlich.

Falls die Beseitigung eines Wespennestes genehmigt wird, wer beseitigt dieses dann?
Auf keinen Fall ist dies Aufgabe städtischer Bediensteter, auch nicht der Feuerwehr. Wenden Sie sich an den IHK gepr. Schädlingsbekämpfer!

Notwendige Unterlagen

  • Zur Vorab-Bestimmung der Art sind einzelne tote Tiere verwendbar, die sich in der Nähe des Nestes finden. Als Verpackung eignen sich Streichholzschachteln, Filmdöschen etc. Ansonsten reicht ein formloser (fern)mündlicher oder schriftlicher Antrag mit Angaben zur Lage des Nestes und Begründung, warum das Nest unbedingt beseitigt werden muss.

Rechtliche Grundlagen

  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), §§ 39-43
  • Bundes-Artenschutz-Verordnung (BArtSchVO)
  • Landespflegegesetz (LPflG), § 24

 

Artikel im Kölner Stadtanzeiger vom 05.09.13:

 

 

Wespenplage in Leverkusen

 

Die Last mit den Nützlingen

Erstellt 04.09.2013

Die Hochsaison der Wespen nähert sich langsam dem Ende zu. Foto: dpa
Optimale Wetterbedingungen haben dieses Jahr zu einer wahren Wespenplage geführt. Kurz vor der kalten Jahreszeit sind die Insekten derzeit besonders aktiv, um die Jungköniginnen und den Nachwuchs winterfit zu machen.  Von Sofia Fomin
 
 
 

Leverkusen. 

Sie tragen eine schwarz-gelbe Uniform und kommen im Auftrag ihrer Königin – die Wespen. Die Hochsaison der lästigen Flieger nähert sich langsam dem Ende zu. Zur Zeit sind die fleißigen Arbeiter besonders aktiv, um die letzten Wintervorbereitungen zu treffen.

Vor allem Zucker und Proteine stehen auf der Liste, um die Jungköniginnen und den Nachwuchs winterfit zu machen.

Süßes und Deftiges

Süßes oder Deftiges – das ist den Wespen egal. Sie stürzen sich auf alles was ihnen gerade in die Quere kommt. Gern auch auf die Backwaren der Bäckerei Efferoth in der Leverkusener Fußgängerzone. Verkäuferin Sonja Schmitz stört es aber nicht.

„Das gehört einfach zur Sommerzeit dazu.“ Seit 20 Jahren arbeitet sie nun schon in der Bäckerei. Gestochen wurde sie bisher zweimal. So auch in diesem Jahr. „Töten dürfen wir sie ja nicht, da manche Arten unter Naturschutz stehen.“ sagt Schmitz. Die Wespen seien schwierig voneinander zu unterscheiden. „Da hilft nur Geduld. Bald ist die Saison ja auch schon wieder vorbei.“

Tägliche Anrufe

Schädlingsbekämpfer Stefan Kittner bekommt täglich Anrufe von verzweifelten Hausbesitzern oder Wohnungsgesellschaften. Dieses Jahr sei das Wetter einfach optimal gewesen: Einen richtigen Frühling gab es nicht, so dass sich die Wespenpopulation im Mai, als der Sommer anfing, schlagartig vermehrte.

Gemeinsam mit seinem 14-jährigen Sohn Adrian macht sich Stefan Kittner auf den Weg zu einem Wespen-Einsatz. In der Straße Am Junkernkamp in Schlebusch haben sich drei Wespennester in Fugenlöcher eines Mehrfamilienhauses eingenistet und machen den Anwohnern das Leben schwer. Als erstes wird geguckt, um welche Wespenart es sich handelt. Denn nicht alle Wespen dürfen einfach so vernichtet werden.

Tipps gegen die lästigen Insekten

Ein Mittel, das sich bewehrt hat, ist die Ablenk-Fütterung: Einfach überreife Weintrauben zehn Meter vom Ort des Geschehens entfernt aufstellen. Das lockt die Wespen an die Weintrauben und hält sie von Kaffeetafel oder Grilltisch fern.

Das beste Mittel gegen Wespenstiche ist jedoch, die Wespen in Ruhe zu lassen – auch wenn es schwer fällt. Die Tiere greifen nur an, wenn man nach ihnen schlägt oder ihren Nestern zu nahe kommt. Wespen wegpusten mag als milde Abwehrmaßnahme erscheinen, doch weit gefehlt: Das Kohlendioxid in der Atemluft macht die Tiere aggressiv. Dann lieber die Flieger vorsichtig mit einer Zeitung vertreiben.

Hat doch mal eine Wespe zugestochen, hilft es, die Stichstelle mit Spucke einzureiben. Der Speichel kann die Insektengifte neutralisieren. Man kann auch Zwiebel- oder Zitronenscheiben auflegen. Bei Symptomen wie Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Es handelt sich dabei oft um eine Insektengift-Allergie. (sfm)

Von den neun Wespenarten die in Deutschland leben, stehen sieben unter besonderem Naturschutz. „Da benötigt man dann eine Genehmigung und einen guten Grund, wie Kinder oder Allergiker, um das Nest entfernen zu dürfen“, so Kittner. Bei der Wespenbevölkerung in Schlebusch handelt es sich um die Deutsche Wespe.

Der Experte aus Leverkusen erkennt das an der Gesichtsmusterung der Hautflügler. „Diese Wespenart hat drei schwarze Punkte im Gesicht.“ Zusammen mit der Gemeinen Wespe stehen die beiden Arten nicht unter Naturschutz.

Sie gehören zu den aggressivsten, sowie lästigsten Arten und dürfen ohne weiteres beseitigt werden.

Die Wespen schwärmen im Spätsommer besonders massiv aus, weil sie für den Winter viel Zucker und Proteine einsammeln müssen. Das merkt man zurzeit an Kuchentheken und Cafétischen, im Garten und auf dem Balkon.

 

Dazu nutzt Kittner eine Art Pistole mit Verlängerungsrohr. Mit Hilfe einer Kohlendioxid-Kartusche wird das feine Insektizid-Pulver in die Löcher geschossen.

Durch jeden Flügelschlag, den die Wespen nun ausführen, nehmen sie mehr Gift auf und sterben nach kurzer Zeit.

„Das war’s dann auch schon mit dem Einsatz und den Nestern.“ Denn Wespen kehren niemals in das alte Nest zurück.

Zucker- und Protein-Jagd

Gerade jetzt sind die Angestellten der Königin besonders auf Zucker- und Protein-Jagd. Die Kohlenhydrate süßer Nahrung nutzen die Wespen einerseits zu ihrer eigenen Versorgung, andererseits sammeln sie es für ihre Nachwuchs-Königinnen.

In diesen gärt der Zucker nämlich zu Alkohol – ein natürliches Frostschutzmittel – womit das Überwintern gesichert ist.
Proteine, zum Beispiel aus Grillfleisch, sammeln die Wespen zur Aufzucht ihrer Brut.

Verkäuferin Sonja Schmitz von der Bäckerei Efferoth hat sich an die kleinen Besucher gewöhnt. Foto: Ralf Krieger

Mit dem Nestbau beginnt die Wespenkönigin meist zwischen April und Mai und alles geht von vorne los. Die Nester der Deutschen und Gemeinen Wespe können bis maximal 12 000 Tiere beherbergen. Diese kugelig-asymmetrischen Nester haben dann einen Umfang von rund zwei Metern.

Die Wespen haben aber nicht nur nervige, sondern auch nützliche Eigenschaften. Denn auf ihrem Speiseplan stehen Schädlinge wie Blattläuse, Raupen, Fliegen, und Mücken.

 

 

So lästig die Tierchen auch sein mögen – wer gegen sie mit Wespenfallen vorgeht, macht alles meist noch schlimmer. Denn eine Wespe in Not setzt Geruchsstoffe frei und lockt damit andere Wespen an. Die Folge: Es werden immer mehr. Kittner rät, sich nicht gegen die Wespen zu wehren, sondern Ruhe zu bewahren.

Rumwedeln und Anpusten animieren die Flieger nur anzugreifen, da sie sich bedroht fühlen .

 

 


Artikel in der Rheinischen Post vom 04.08.11:


Leverkusen

Wespenbekämpfer im Dauerstress

VON STEPHANIE LICHIUS-ENGELS - zuletzt aktualisiert: 04.08.2011

Leverkusen (RP). Weil der Winter milde war, haben die Wespen viele neue Völker gegründet. Der verregnete Sommer raubte ihnen die Nahrung. Umso aggressiver machen sie jetzt Jagd. Schädlingsbekämpfer haben jede Menge zu tun.

Ganz in weiß, mit einem Kopfschutz und giftigen Bioziden rückt Schädlingsbekämpfer Stefan Kittner den Wespen zu Leibe. Die Insekten halten den 44-Jährigen auf Trab, fast stündlich bekommt er neue Aufträge. Foto: u. miserius

Stefan Kittner ist schwer im Brass und gut im Geschäft. "Es gibt Tage, da fange ich um sieben Uhr morgens an und bis erst um 21 Uhr wieder zu Hause", erzählt der Leverkusener. Kittner ist Schädlingsbekämpfer. Und seit Tagen im Wespennest-Dauereinsatz. Als er mit unserer Zeitung telefoniert, steht er auf einem Seitenstreifen, plötzlich klopft es an seine Fensterscheibe.

"Sie sind Schädlingsbekämpfer", fragt der junge Mann. "Ich habe ein Hornissen-Nest, allerdings schwer erreichbar unter einer Dachgaube." Für Kittner kein Problem: "Ich habe eine 3,80 Meter lange Leiter und eine Stange, die ich fünf Meter ausfahren kann." Zwei Minuten später hat Kittner den Auftrag.

Info

Verhaltensregeln

Haben Sie ein Nest entdeckt, gilt: Ruhe bewahren. "Vermeiden Sie, dass Kinder oder Haustiere in die Nähe des Nestes kommen. Ein Abstand von drei Metern ist okay." Die Tiere nicht anpusten, nicht nach ihnen schlagen. Und bitte nicht selbst Hand anlegen: "Bei einem Unfall sind Sie nicht versichert", weiß der Experte. Die Feuerwehr wird übrigens nur eingesetzt, wenn es sich um ein städtisches Gebäude handelt und eine Gefahr für Menschen ausgeht.

Population ist explodiert

Vor allem wespengeplagte Leverkusener lassen Kittners Handy den ganzen Tag über vibrieren. "Stündlich, manchmal sogar minütlich bekomme ich Anfragen", sagt der 44-Jährige. Denn Deutschland wird von einer regelrechten Wespenplage heimgesucht. Und Kittner weiß auch, warum: "Der milde Winter und die lange Trockenperiode im Frühling haben dazu geführt, dass die Wespenpopulation geradezu explodiert ist. Den Winter konnten die Königinnen problemlos überstehen und ein neues Volk gründen."

Das braucht Nahrung. Und die findet eine erwachsene Wespe in Form von Zucker, den sie sich aus Nektar oder Fallobst besorgt. Dann macht sie Jagd auf Insekten, schleppt die ins Nest. Aber: "Beides war in diesem nassen Sommer Mangelware", erklärt der Experte. "Die Nester wurden trotzdem größer, der Nachwuchs musste trotzdem versorgt und gefüttert werden. Sobald es warm wird, so wie jetzt in den letzten Tagen, sehen die Wespen nun ihre Chance und schwirren aus. Und wegen der Knappheit der letzten Wochen haben sie Stress, das Aggressionspotenzial ist sehr hoch."

Ein weiteres Problem: "Im letzten Jahr hat es von Mitte Juli bis Spetember im Grunde genommen nur geregnet – niemand hat draußen gesessen, und niemand hat dementsprechend gemerkt, dass bei ihm gerade ein Wespennest gebaut wird", sagt Kittner. Die im September geschlüpften Königinnen (immerhin bis zu 205 pro Nest!) gründeten einen neuen Staat. Und zwar in der Nähe ihrer alten Nester. Knitter: "Im Zweifelsfall können mehr als zehn Nester in unmittelbarer Umgebung entstehen."

Genehmigung für Hornissen

Bei einem Hornissennest müssen Kittners Kunden übrigens eine Genehmigung zur Beseitigung bei der Landschaftsbehörde beantragen. "Eine Genehmigung wird meist gewährt, wenn Kinder und Tiere in unmittelbarer Gefahr sind und sich ein Zusammentreffen nicht ausschließen lässt."

 

Quelle: RP



Erreichbarkeit

allg. Schädlingsbekämpfung Leverkusen


Inh. Stefan Kittner

Kaiserplatz 22
51373 Leverkusen

Telefon: 0214 20299112

Mobil: 0151 14948471

Montags bis Sonntags

8:00 - 20:00 Uhr

 

Telefonisch erreichbar

7:00 - 22:00 Uhr

Aktuelles

Auf Grund der vielen Fragen wie "giftig" meine Produkte (Schadnagerbekämpfung) sind, habe ich eine aktuelle Liste "Spezielle Toxikologie - Kleintier" unter "Aktuelles" eingefügt.

 

 

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